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EVE Online – Elite: Dangerous – Star Citizen

Die Schlagzeile hat Gesprächsstoff in sich. Oftmals musste ich mich nun schon Diskussionen aussetzen, die sich meist mit “dem besten” Space Game auseinandersetzten. Ich möchte euch mal erklären, warum mich das Ganze mittlerweile so sehr nervt und ich keine Lust mehr auf diese ewige sinnlose Laberei habe.

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Als EVE Online Spieler muss man sich ja so einiges gefallen lassen. Der eine hält EVE für die bestanimierteste Excel Tabelle der Welt oder will einfach nichts mit einem über 10 Jahre alten Computerspiel zu tun haben. Die Argumente dieser Gruppen reichen dann von “In EVE gibt es keine freie 3D-Schiffkontrolle, über besser inszenierte Raumschlachten in den beiden anderen Spielen bis hin zu “Die Engine ist viel besser”.

Für mich stellt sich diese Frage dabei gar nicht. Ich habe bereits seit 2010 einen, immer mal wieder inaktiven, Account den ich regelmäßig spiele. Seit kurzem verfüge ich sogar über 2 Accounts und insgesamt 3 Charaktere in New Eden – dem EVE Universum. Für mich machen vor allem die sehr offene Sandbox, die freie Marktwirtschaft und die militärisch begründete Konsumwirtschaft, der spielergesteuerte Kapitalismus das Spiel aus. Alles was der einzelne Spieler entscheidet hat echte Auswirkungen auf die Ökonomie im Spiel. Wenn ich möchte und über die entsprechenden Mittel verfüge, kann ich alle in New Eden verfügbaren Items einer Art aufkaufen und zu horrenden Preisen anbieten. Und ich würde damit durchkommen, denn das ist völlig erlaubt und sogar vom Entwickler gewünscht. In EVE gibt es so gut wie keine Tabuthemen, was dazu führt, dass man jegliche Spielergruppen und Mentalitäten ingame wiedertrifft. Es gibt riesige Allianzen und Koalitionen, die einzig nach Macht und Geld streben und auf ihrem Weg alle anderen Spieler unterjochen und aus ihren besetzen Gebieten vertreiben. Auf der anderen Seite steht dann aber eine andere Allianz, die versuchen will, das Gebiet zu befreien oder für sich zu beanspruchen.

Während Elite: Dangerous  und Star Citizen sicherlich mit Top-Notch Grafik aufwarten können, fehlt mir hier allerdings ein wichtiger Teil. Wenn  man an Raumschlachten denkt, hat man sofort eine Szene im Kopf, in der sich hunderte Raumschiffe verschiedener Klassen in einem epischen Kampf durch endlose Gegenden jagen. Im Falle von Elite sind dies derzeit maximal 32 Spieler in einem instanzierten Sektor, bei Star Citizen ist die maximale Spielerzahl noch nicht so ganz klar. Vergleicht man dies mit EVE Online scheint das schon fast lächerlich. So sind 32 Spieler in einem Sektor außerhalb eines Kampfes normal – droppt eine Fleet oder sogar eine Alliance-Fleet sind wir hier ganz schnell bei 500 – 1000 Spielern. Die Fleetcommander schreien zu großen Events im Teamspeak in die Ohren von mehreren hundert Menschen, die wie im Militär aus Respekt ihren Mund halten und zuhören. Befehle befolgen und mit ihrer Gruppierung den Sieg herbeiführen wollen. Nicht selten gehen hier mehrere hundert bis tausende Euro innerhalb von Minuten in virtuellen Rauch auf. Durch die Möglichkeit Spielzeit gegen Ingame-Geld zu kaufen, gibt es nämlich einen realistischen Wechselkurs zwischen ISK (Ingame Geld) und Euro.

Als früher Unterstützer von Elite: Dangerous verstehe ich natürlich auch die Vorteile dieser Spieles. Ich liebe es, für ein paar Stunden durch den 3D-Raum zu fliegen und die Sternensysteme zu erkunden. Die Effekte sind super und der Detailreichtum ist ungeschlagen. Allerdings sind Politik, Handelsumfang und Spielerschlachten für mich nicht annähernd so mitreißend und intensiv wie in EVE.


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